Im Zeitalter des mobilen und Online-Bankings ist es üblich, dass Bankkunden ihre Kontoauszüge digital über das Online-Banking erhalten. Oft verzichten Nutzer darauf, diese Auszüge zu archivieren oder auszudrucken – teilweise bewusst, oft jedoch aus Unachtsamkeit.
Das Problem: Nach einer bestimmten Zeit sind diese digitalen Kontoauszüge im Online-Portal der Bank nicht mehr verfügbar, da die Banken die Dokumente nur für einen begrenzten Zeitraum – zwischen 90 und 365 Tagen – bereithalten. Dies kann besonders bei der Steuererklärung zu Schwierigkeiten führen, wenn das Finanzamt Belege oder Nachweise verlangt.
Es wird empfohlen, dass Privatpersonen ihre Kontoauszüge für mindestens sechs, idealerweise zehn Jahre aufbewahren. Eine Möglichkeit ist, die Auszüge monatlich auszudrucken. Eine zeitsparende Alternative ist das Speichern der Auszüge in digitaler Form in einem eigenen Ordner, sodass sie jederzeit abrufbar, ausdruckbar oder versendbar sind. Eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme ist das Speichern der heruntergeladenen Dateien auf mehreren Speichermedien, wie zum Beispiel auf einem USB-Stick.
Beachten Sie: Obwohl Banken laut Handelsgesetzbuch dazu verpflichtet sind, Unterlagen zehn Jahre lang zu archivieren, kann das spätere Anfordern alter Kontoauszüge zeit- und kostenintensiv sein. Gebühren für nachträglich ausgestellte Kontoauszüge können zwischen 4 € und 15 € pro Auszug liegen. Daher ist es ratsam, ein eigenes Archiv zu führen.